Bei diesem Modernisierungsrechner geht jedes Gewerk mit dem Jahr der Herstellung bzw. mit dem Jahr, in dem es modernisiert wurde
in die Berechnung des verjüngten (fiktiven) Baujahres ein. Dazu werden die unterschiedlichen Gewerke je nach Kostenanteil
am Gesamtbauwerk gewichtet. (Gewichtung * Baujahr) ergibt den Anteil jedes Gewerkes am Fiktiven Baujahr. Die Summe aller Produkte (Gewichtung * Bauwerk)
ergibt am Ende das fiktive Baujahr. Ist das Ursprungsbaujahr älter als 60 Jahre und wurden mindestens 2 Gewerke "angepackt", dann geht das
unmodernisierte Gewerk mit einem maximalen Alter von 60 Jahren in die Berechnung mit ein, da ansonsten bei sehr alten Baujahren, die unmodernisierten
Gewerke ein zu hohes Gewicht bekomen würden und das fiktive Baujahr zu niedrig werden würde.
Der Vorteil zum Punktemodell ist m. E., dass automatisch auch das jeweilige Jahr der Modernisierung in die Berechnung mit eingeht und es keine
Sprünge gibt bzw. weiter zurückliegende Modernisierungen besser (adäquater) berücksichtigt werden, da ihnen durchaus noch ein Wert
beizumessen ist.
"Testen Sie gerne den Rechner Modernisierung/ RND im Vergleich zum Punktemodell der ImmoWertV.
Es gibt Vor- und Nachteile. Ich fand die zugrunde liegende Idee ziemlich plausibel: Ein Gebäude besteht aus vielen verschiedenen
Gewerken, die einen bestimmten Kostenanteil am Gesamtbauwerk haben. Also setzt sich das durch die vorgenommenen Modernisierungen
verjüngte (fiktive) Baujahr dieses Gebäudes doch aus der gewichteten Summe der Baujahre der verschiedenen Gewerke zusammen.
Natürlich ergeben sich auch da wieder Fragestellungen, die geklärt werden müssen: Welche Gewichtung der Gewerke nimmt man vor?
Wie geht man mit dem Rohbau bei der Gewichtung um?
Wie fein gliedert man die Gewerke auf?
Bei den Gewerken habe ich
mich zwecks Vergleichbarkeit weitestgehend an die Gewerkegruppen gem. Punktemodell gehalten. Natürlich ist mir bewusst, dass
man bezüglich der Marktwertanpassung mittels Sachwertfaktoren des Gutachterausschusses "im Model" bleiben muss und daher
zwangsläufig den Punkterechner benutzen sollte. Aber eine sachverständige Würdigung dessen und ein zweites Modell zur Plausibilisierung
kann m. E. nicht schaden..."
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